Ein engagierter Bauherr besitzt ein Grundstück an der Ortseinfahrt zu Altenmarkt und überlegt dies neu zu bebauen. Ungewöhnlich und mutig für so einen Fall entscheidet er sich für die Auslobung eines Architekturwettbewerbes.
Wir interpretieren die Aufgabe aufgrund der vorgesehenen gemischten Nutzungen als Auftrag zur Planung eines halböffentlichen Gebäudes, das sich selbstbewusst als Solitär präsentiert, ein Wohn- und Geschäftshaus, das zur Begegnung einlädt und in dem selbstbewusst gewohnt, gearbeitet und gefeiert wird.
Im Übrigen können wir das Projekt in diesem Fall gar nicht treffender beschreiben, als die Jury das in ihrem Protokoll getan hat:
Das Projekt besticht durch eine formale Neuinterpretation. Der Entwurf sieht eine Großform vor, die durch geschickte Abwinklungen eine Bewegung erzeugt, womit sich das Volumen verträglich in die Umgebung einfügt. Dies zeigt sich auch in der geschickten Reaktion der Planer auf die Hangneigung und die Verkehrssituation. Die horizontale Zonierung der Ebenen spiegelt sich in der Sockelzone der Eingangsebene und oberen Geschoße wider, womit eine Gliederung des Baukörpers und ein Einweben der Baumasse in die Umgebung gelingt.
Durch die Anordnung des Stiegenhauses in Kombination mit dem ringförmigen statischen System entsteht eine hohe Flexibilität in der Grundrissausprägung. Die Idee der Lenkung der Nutzer des Gebäudes über Lichtstimmungen und Grünraumelemente überzeugt. Abschließend ist festzustellen, dass dem Projekt eine hohe Wirtschaftlichkeit aufgrund der großen Nutzfläche zu bescheinigen ist.
Ergebnis: Nach längeren und eingehenden Diskussionen haben die Jurymitglieder das Projekt des Architektenteams Luup ZT GmbH einstimmig zum Sieger gewählt.
Dem ist diesmal nichts hinzuzufügen.
Altenmarkt |
Mixed Use
2024